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«Auf meinem Weg durfte ich immer wieder erfahren, dass «das Wesentliche für das Auge unsichtbar ist» (Antoine de Saint-Exupéry) – denn das, was «wesentlich» zu sein hat, soll jede*r für sich selbst entscheiden und erleben dürfen. Sei das in der eigenen Entwicklung oder beim Spiel und Lernen der Kinder in der Klasse oder in der Arbeit mit den Eltern. »

Carmen Christen-Wastl war Lehrerin auf der Primarstufe, schulische Heilpädagogin, Heilpädagogische Früherzieherin und ist zur Zeit Dozentin an der Pädagogischen Hochschule sowie selbständig in der Beratung und Weiterbildung (Eltern und Pädagog*innen) tätig. Mehr unter: www.verhalten-versuchen-verstehen.ch. Sie hat sich vertieft mit dem Thema „herausforderndes Verhalten“ und Autismus auseinandergesetzt.

«Das junge Kind und somit der Zyklus 1 ist mir ein grosses Anliegen, im Wissen darum, welche Grundbausteine (Fundament) in dieser Zeit gelegt werden können.

Dem jungen Kind «gerecht» zu werden heisst, das Spiel in den Fokus zu nehmen. Das Spiel als zentrales Element für das Lernen: im Spiel herrscht eine unglaubliche Kraft. Diese Kraft entdecken zu dürfen, sich als wirksam und handelnd einer Gruppe zugehörig zu erleben und zu fühlen sind wichtige Bestandteile im Kindergarten.

Spielend lernend die Welt entdecken und das Lernen durch Beziehung, diese beiden Themen sollen die Studierenden im Studium begleiten.

Für mich ist es darum wichtig den Studierenden das Bewusstsein für ein waches, stetig beobachtendes und wertschätzendes Auge zu vermitteln, welches in der Anleitung und Begleitung des Spiels und im Beziehungsaufbau ein zentrales Element ist. Die Neugierde für jedes Kind zu entwickeln, auch wenn das Verhalten eine Herausforderung sein kann, Fragen zu stellen und nach Passung (Kind – Lehrperson) zu suchen.

Auf Augenhöhe möchte ich mit den Studierenden die Reise des Studiums erleben und an ihrem individuellen (Lern-)Weg und somit auch ihren Stärken und Wissen anknüpfen.

Schule soll als Lernort erlebt werden dürfen, wo Fehler erwünscht sind, gemeinsam und voneinander gelernt wird (auch die Lehrpersonen von den Kindern), Beziehungen gelebt werden und kritische Selbstreflexion geübt wird. Dies will ich auch an der Hfab (vor-)leben. »