Der vierte Punkt der Liste der 13 Charakteristika fordert uns in ganz besonderer Weise! Entwicklungsorientierte Bildung ist, …
… wenn wir nicht im Voraus wissen, was es braucht, um bestimmte Entwicklungen voranzubringen.
Kurz erklärt:
- Lernende sind wichtiger als der Plan,
- Lehrpersonen lassen sich darauf ein zu entdecken, was Lernende brauchen, um das grosse Ganze eines Ziels zu erreichen und
- begleiten Lernende dabei, ihre eigenen Entwicklungspunkte / Lernfelder festzulegen und zu erarbeiten.
Weil: Unterschiedliche Menschen brauchen Unterschiedliches, um (scheinbar) dasselbe zu können. Diversität ermöglichen, individualisiertes Lernen, personalisierte Bildung – das geschieht in einem sehr spezifischen Sinn: Lernende lernen selbst fortlaufend herauszufinden, was jetzt der nächste sinnvolle Schritt sein könnte. Und Lehrende begleiten Sie dabei.
Für die Lehrenden bedeutet das wiederum, sich gut vorzubereiten, aber in einem wörtlichen Sinn: primär sich als lehrende Person vorbereiten, nicht primär einen Ablauf präparieren; die Voraussetzungen schaffen, um als Mensch recht radikal präsent sein zu können und aus dem Moment heraus auf breites eigenes Wissen, breites eigenes (didaktisches) Können und eine gut entwickelte eigene Persönlichkeit mit hoher Selbstreflexionsfähigkeit zugreifen zu können.
PS: Die Grundlagen zu diesem Blogbeitrag stehen im Buch «Entwicklungsorientierte Bildung – ein Paradigmenwechsel». Der brandneue Text Was Entwicklungsorientierte Bildung ist erläutert 13 Charakteristika dieses Paradigmas.
PPS: Weil es so gut passt: Reflexion die Reflexion ist, befördert Entwicklung
Leave A Comment