«Was ist eigentlich typisch für Entwicklungsorientierte Bildung?» Die Grundlagen dazu stehen im Buch «Entwicklungsorientierte Bildung – ein Paradigmenwechsel». Doch ganz konkret jetzt?
Im brandneuen Text Was Entwicklungsorientierte Bildung ist erläutern Christof Arn und Christian Stalder 13 Charakteristika. Denn das sich zunehmend entfaltende neue Bildungsparadigma hat grosses Potenzial für unseren gemeinsamen Umgang mit den Problemstellungen der Gegenwart und hilft und, Didaktik und Pädagogik, Schulen und Hochschulen und Rollen von Lehrenden und Lernenden weiterzuentwickeln.
Also, auf zum ersten Punkt auf der Liste der 13 Charakteristika! Entwicklungsorientierte Bildung ist, …
…wenn Kompetenzen am Menschen gemessen werden, mehr, als Menschen an Kompetenzen.
Kurz erklärt:
- Weniger: «Verfüge ich bereits über diese oder jene Kompetenz dieses Rasters?»
- Mehr: «Welche Kompetenz(en) dieses Raster könnte(n) für mich welche Bedeutung gewinnen?»
Kompetenzraster (gleich welcher Art) dienen eher als Orientierungsmöglichkeit für individuelle Entwicklungen, als dass Menschen in das Raster eingepasst werden.
Das heisst also:
Bildung gestalten, indem gerade auch wir Lehrenden nicht von den Kompetenzstandards aus auf die Lernenden schauen, sondern gemeinsam mit den Lernenden von ihnen aus auf diese Kompetenzstandards schauen. Das Lehr- und Lernsetting wird als Raum geeignet gestaltet, um gemeinsam herauszufinden, welche Arten, auf diese Standards zuzugehen, sich mit ihnen zu beschäftigen, jetzt gerade für die Lernenden individuell passen. Ausprobieren! Und staunen: Kompetenzstandards werden in einer neuen Art hochinteressant! Denn:
Es geht darum nicht einfach nur Menschen kompetent, sondern vor allem Kompetenzen menschlich zu machen.
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