Prof. Pierre-Carl Link kramt in der heilpädagogischen Trickkiste und wird fündig! Ein weiterer Gast im HfaB BLOG.
Werkzeuge.
Kramt man im Werkzeugkasten von Heilpädagogen, dann kann man heute das Mentalimeter finden. Es ist zu verstehen als eine reflexive Fähigkeit der Lehrperson mit affektiver Komponente. Neu ist, dass das Konzept Mentalisieren nicht bei Kindern und Jugendlichen in Schwierigkeiten ansetzt, sondern bei den Lehrpersonen und deren Denken, Fühlen und Handeln.
Durchblick.
Einerseits bekommt man so besser den «vollen Durchblick», andererseits kann man nie alles zu «fassen» bekommen. «Ich fass es nicht»!» kann einmal bedeuten, dass man im eigenen Verhalten etwas nicht zu fassen bekommt. Mentalisieren bedeutet, seinem eigenen Verhalten und dem anderer Motive, Sehnsüchte und Ansichten zu unterstellen und es dadurch nicht nur besser verstehen zu können, sondern auch neue Handlungsalternativen zu entdecken. Das Mentalimeter verhilft einerseits zum vollen Durchblick, andererseits bekommt man die hinter dem Verhalten stehende unbewusste Dynamik niemals ganz zum fassen – ES entzieht sich. Aber das Mentalimeter kann helfen, für diese unbewussten Dynamiken offen und sensibel zu sein. Es ist eben eine Arbeit an der Haltung der Lehrpersonen in Schwierigkeiten.
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Links:
Wer mentalisiert, versteht den anderen besser – HFH
Pilotprojekt: Bringing mentalisation-based pedagogy to Switzerland – HFH
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