Otto Kraz, der Zeichner des Blogs, mit einer Retrospektive zur Onlinetagung der HfaB.

Ein Literaturcafé als Labor

Das kleine Literaturcafé hat am 11.Mai 2022 stattgefunden. Oft erzählen bei solchen Veranstaltungen Autor:innen viel. Und die Teilnehmer:innen fragen am Ende wenig. Wir hatten zwei Experimente gestartet:

  • Jede:r Autor:in  kam mit einer eigenen offenen Frage zur Veranstaltung, die die Gäste schon vorher geschickt bekamen. «Wenig referieren, schnell in die Diskussion einsteigen», war die Idee. Und sie hat wohl ziemlich gut funktioniert, wenn ich den Rückmeldungen Glauben schenken darf!
  • Ich selbst saß als Zeichner in der Hausmeisterei (Ein Raum, den wir neben den Sessionräumen auf wonder.me eingerichtet hatten) und wartete auf Aha-Sätze. Das war das zweite Experiment: Wir wollten schauen, ob man Teilnehmer:innen dazu bewegen kann, ihre Aha-Momente während der Veranstaltung in einzelne Sätze zu packen, die ich dann visualisieren konnte. Das Ergebnis kann man hier sehen! 

Und ja, ich persönlich finde: Beide Experimente sind gelungen und zur Nachahmung und Weiterentwicklung dringend empfohlen. Sie machen selber Erfahrungen mit dem Format und möchten darüber berichten? Mitbloggen ist bei uns gewünscht!

Otto Kraz

PS: Ich selbst habe die Veranstaltung also nur über die Aha-Sätze und die Open Questions «erlebt» und das war dann mein eigenes Aha-Erlebnis. Über die Bilder kam mein Kopf in Entwicklungsschwingung – und heraus kam ein Skript namens «Entwicklungsorientierte Großeltern werden». Als Vierfachopa ist das altersgemäß für mich.